Musik erleben
Musik und Gesang sind wunderbare Mittel, um das Zusammenleben zu ritualisieren und die Gemeinschaft zu stärken. Gerade in angespannten Situationen erleichtert es Übergänge für Babys und Kinder, wenn wir dabei eine immer gleiche Melodie summen oder ein kleines Lied singen. Und auch in unsicheren Situationen, in denen das Kind noch nicht so geübt ist, kann es Ruhe bringen. In der Montessoripädagogik verstehen wir Musik nicht nur als eine Aktivität, zu der wir Kinder bewusst einladen, sondern auch als einen Grundton, der unseren Alltag durchdringt. Ob es regnet, die Sonne scheint, das Müllauto vorbeifährt oder ein Vogel zwitschert – Anlässe, mit den Kindern zu singen gibt es viele. Dabei kann man einfach bekannte und leichte Lieder umdichten und hat so ein unbegrenztes Liedrepertoire. Leider sind die Inhalte vieler bekannter Liedtexte für junge Kinder ungeeignet, vor allem, wenn sie von Tod, Streit oder Wettkämpfen handeln – auch da ist das Umdichten oder Weglassen einzelner Strophen eine einfache Möglichkeit, das Lied dennoch zu verwenden.
Auch Musikhören ist für Kinder eine wertvolle Erfahrung. Einerseits ist es wichtig, dabei Musik auszuwählen, mit der Eltern sich wohl fühlen und die ihnen Spaß macht. Davon abgesehen gibt es aber ein paar Dinge, die man bei der Musikauswahl bedenken kann:
Es ist gut, wenn Kinder auch die Möglichkeit haben, einzelne Töne zu hören, etwa in einem Klavierstück oder wenn die Gitarre nur gezupft wird.
Viele Musikstücke sind emotional überfordernd für junge Kinder – Kinder können melancholische und traurige Stimmungen, Düsterheit und Wut in Musikstücken nicht einordnen. Als Erwachsene müssen wir darauf gut aufpassen, da wir meist weit weniger sensibel reagieren. Es gibt nette Bücher, mit denen sich Kinder selbständig mit klassischer Musik beschäftigen können. Auch wenn nicht alle Bücher Geräusche machen sollten, kann es ein nettes Zusatzangebot sein.
Lieder/ Reime
Hände waschen (Lied) https://youtu.be/pe3F6Pp4hQk
Hände waschen, Hände waschen muss ein jedes Kind.
Hände waschen, Hände waschen, bis sie sauber sind.
Nun sind die Hände sauber ja, doch leider ist kein Handtuch da! Drum müssen wir sie schütteln, schütteln, schütteln, schütteln, drum müssen wir sie schütteln, bis dass sie trocken sind.
Haare waschen….
Füße Waschen…
Es hat geschneit
Es hat geschneit, und Schnee liegt im Garten
Kommt wir füttern die Vögel, die schon auf uns warten Meisenringe und auch Kerne
das mögen die Vögel besonders gerne
Ulrike BroczaR
Der Frühling
Der Frühling ist die schönste Zeit Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit im goldnen Sonnenschein.
(Annette von Droste-Hülshoff 1797-1848)